Es handele sich um die hochansteckende H5N8-Variante, teilte das Pariser Landwirtschaftsministerium am Freitag mit. 2.000 der 5.000 Enten in dem Betrieb im südfranzösischen Verwaltungsbezirk Tarn seien gestorben. Im Umkreis von drei Kilometern wurde eine Schutzzone eingerichtet. Die Tiere aus dem betroffenen Betrieb sollen getötet werden.
Es gebe keinerlei Zusammenhang mit den Vogelgrippefällen in Südwestfrankreich im vergangenen Jahr, erklärte das Ministerium. Damals hatte Frankreich nach mehreren Fällen des Erregers
H5N1 die Ausfuhr von lebendem Geflügel und Eiern aus der Region verboten. Wegen des neuen Falls verpasst Frankreich den Status «frei von Vogelgrippe», den das Land sonst am Samstag wiedererlangt hätte.
Schon Mitte November hatten die Behörden wegen Fällen in Nachbarländern die Risikostufe heraufgesetzt und Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Erst am Montag hatte das Ministerium einen H5N8-Fall bei Wildenten in Nordfrankreich gemeldet. Das war der erste Fall bei der aktuellen Vogelgrippe-Epidemie in Frankreich.