(c) proplanta Wie die Landesforstanstalt am Donnerstag mitteilte, wuchs die Population des Käfers wegen der milden Temperaturen in den vergangenen Tagen stark an. So sei ein erster «massiver Schwarmflug in den unteren Waldlagen» registriert worden.
Die Behörde rief Förster und Waldbesitzer dazu auf, zum Schutz der Bäume frisch geschlagenes Holz zügig zu entfernen. Dieses sei besonders attraktiv für den Schädling. Er bohre sich in die Rinde und lege dort seine Eier ab.
Nach sechs bis acht Wochen fliege die erste Borkenkäfer-Generation wieder aus. Je nach Witterung kann es demnach zu Massenvermehrungen kommen, da ein einzelnes Brutpaar von Frühjahr bis Herbst rund 60.000 Nachkommen produzieren kann.
Auch helfe es, nicht abtransportiertes Holz in kühlen feuchten Tälern zu lagern oder die Rinde zu entfernen, betonte das Vorstandsmitglied der Forstanstalt, Volker Gebhardt.
Die letzte Borkenkäferplage trat in Thüringen 2007 auf. Grund war der Jahrhundertsturm Kyrill, durch den enorme Mengen an Sturmholz anfielen. Im vergangenen Jahr war die zunächst befürchtete Plage wegen des verregneten Sommers ausgeblieben. (dpa/th)
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