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12.04.2009 | 14:41 | Urlaub & Freizeit  

USA wollen Begrenzung von Antarktis-Tourismus

Washington - Die USA wollen das empfindliche Ökosystem der Antarktis stärker vor dem wachsenden Touristenstrom zum Südpol schützen.

Antarktisvertrag
(c) proplanta
«Eine Verschärfung der Umweltregularien ist vor allem wichtig angesichts des wachsenden Tourismus in der Antarktis», sagte US-Außenministerin Hillary Clinton am Montag anlässlich einer internationalen Konferenz zum 50-jährigen Bestehen des Antarktisvertrages, der von 47 Staaten unterzeichnet wurde. Die US-Regierung setze sich unter anderem für eine Begrenzung der Landungen von Touristenschiffen ein, sagte Clinton. Zudem müsse die internationale Zusammenarbeit verstärkt werden, um Umweltschäden durch Einleitungen von Öl und anderen Giften zu verringern. Strafmaßnahmen erwähnte die Außenministerin aber nicht

Der Antarktisvertrag besagt, dass der Südpol nur zu friedlichen Zwecken genutzt werden kann. Er garantiert zudem die Freiheit der Forschung in der Region. Zu der knapp zweiwöchigen Konferenz in Baltimore (US-Staat Maryland) kommen etwa 400 Experten. Erstmals nehmen an der Sitzung auch Vertreter des Arktischen Rates teil. Die Umweltstiftung WWF unterstrich anlässlich des Treffens die Gefahren für Nord- und Südpol. «Ein Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur um zwei Grad ist definitiv zu viel für unsere Polregionen», warnte Rob Nicoll vom Antarktis-Programm des WWF.

Pinguine wären die ersten, die im Süden unter der Erderwärmung leiden. Auf der anderen Seite der Erdkugel sähe es für die Eisbären nicht besser aus. Wissenschaftler befürchteten, dass die Arktis binnen einer Generation im Sommer komplett eisfrei sein könnte. Derweil steigt der Tourismus zum Südpol rasant an. Fanden in der Saison 1992/93 gerade einmal 6.512 Reisende den Weg in die Antarktis, wurden für die Saison 2008/09 schon mehr als 34.000 erwartet. (dpa)
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