Ofen aus und Autos stehen lassen. Das nützt bislang nur beschränkt etwas im Kampf gegen den Feinstaub in Stuttgart. Eine Besserung ist nicht in Sicht. (c) proplanta
Trotz der Aufforderung, dass Auto möglichst stehen zu lassen und den Nahverkehr zu nutzen, erreichte die Konzentration an Schadstoffen in der Luft am Donnerstag den höchsten Wert der Woche.
Der durchschnittliche Tageswert lag bei 63 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft an der Hauptverkehrsader Neckartor, wie die Landesanstalt LUBW mitteilte. Der Messwert liegt damit weiterhin höher als der EU-Grenzwert von 50, der an maximal 35 Tagen im gesamten Jahr überschritten werden darf.
Dieser Wert fällt in die vierte Runde des Feinstaubalarms, der noch bis mindestens Montag gilt. Es wäre der bisher längste Alarm. Bis dahin ist der Luftaustausch im Stuttgarter Stadtkessel stark eingeschränkt und die Schadstoffe Feinstaub und Stickstoffdioxid können nicht abziehen. Weiterhin ist kein Regen in Sicht.
Mitte Januar war in Stuttgart der bundesweit erste Alarm ausgelöst worden. Die endgültigen Feinstaub-Messwerte waren 10 bis 30 Prozent geringer ausgefallen als die zunächst veröffentlichten Daten.