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19.09.2017 | 13:17 | Dienstwagen-Vergleich 
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Seehofer fährt die größte Dreckschleuder

München - Der BMW von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ist nach einer Umfrage der Deutschen Umwelthilfe die größte Dreckschleuder unter den Dienstwagen von Spitzenpolitikern in Deutschland. Die gepanzerte Limousine stößt demnach 303 Gramm Kohlendioxid pro gefahrenem Kilometer aus.

Dreckschleuder
Die Deutsche Umwelthilfe prangert den Dienstwagen von Horst Seehofer als größte Dreckschleuder unter den Politiker-Dienstwagen in Deutschland an - und kassiert dafür Kritik vom Leiter der bayerischen Staatskanzlei. (c) proplanta
Die gepanzerte Limousine stößt demnach 303 Gramm Kohlendioxid pro gefahrenen Kilometer aus. Den letzten Platz in dem Vergleich teilt sich Seehofer mit dem früheren Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Ralf Jäger (SPD), wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) am Dienstag in Berlin mitteilte. Spitzenreiter ist das Auto von Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) mit einem CO2-Wert von 100 g/km.

Mit der Veröffentlichung der Zahlen befolgt die bayerische Staatskanzlei das Urteil des Verwaltungsgerichts München von Anfang 2017. Die DUH hatte dort erfolgreich auf die Herausgabe der CO2-Werte geklagt. Die Staatskanzlei hatte zuvor die Herausgabe verweigert und dies mit Sicherheitsbedenken begründet, da durch die Werte auf die Schutzausstattung des Wagens geschlossen werden könne.

Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) kritisierte im Interview mit Antenne Bayern die Umfrage als «völlig unprofessionell». Denn bei manchen Politikern müssten die Werte aus Sicherheitsgründen nicht benannt werden, etwa bei den Bundesministern für Verteidigung und Finanzen oder beim Außenminister. Huber zufolge habe der bayerische Ministerpräsident genauso viel Sicherheitsanspruch. Ihn interessiere diese Studie nicht, sagte Huber, weil sie «nur dazu dient, den bayerischen Ministerpräsidenten möglichst schlecht aussehen zu lassen». Das Fahrzeug Seehofers sei «nicht zur reinen Gaudi mit Schutz versehen».

Auch die anderen Fahrzeuge aus der CSU-Staatsregierung kommen in der DUH-Umfrage schlecht weg. Mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 163 g/km (2016: 165 g/km) belegt Bayern den vorletzten Platz, nur in Nordrhein-Westfalen stößt die Regierungsflotte mit 172 g/km (2016: 158 g/km) durchschnittlich noch mehr CO2 aus.
dpa/lby
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cource schrieb am 21.09.2017 08:59 Uhrzustimmen(63) widersprechen(25)
wenn das ganze volk erkannt hat, dass merkel/seehofer willenlose marionetten der konzerne sind, werden sich diese beiden duckmäuser so wie stoiber/kohl aus dem staub machen und jegliche auffälligkeit/dicke autos vermeiden
der Unbelehrbare schrieb am 19.09.2017 23:13 Uhrzustimmen(72) widersprechen(69)
Immer mit gute Beispiel voran die feinen Herren.
Wasser predigen und Wein saufen. Typisch CSU/CDU
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