Im vergangenen Jahr hätten nahezu 200 Landwirte in Rheinland-Pfalz erstmals Fördermittel zur Umstellung auf einen Ökobetrieb beantragt, teilte Umweltstaatssekretär Thomas Griese (Grüne) am Dienstag in Prüm mit.
Der Ökolandbau trage zur Verringerung der Nitratbelastung bei, sagte Griese und nannte neben der begrenzten Stickstoff-Düngung auch den Grundsatz der flächengebundenen Tierhaltung: Dabei werden auf einem Hof nicht mehr Tiere gehalten, als über die betriebseigenen Flächen auch ernährt werden können. So wird auch verhindert, dass zu viel nitrathaltige
Gülle anfällt.
Von 2010 bis Ende vergangenen Jahres nahm die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Rheinland-Pfalz nach Angaben Grieses um 60 Prozent auf rund 60.000 Hektar zu. Dies sind 8,5 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche.
Griese traf in Prüm mit Vertretern des Bundesverbands Deutscher
Milchviehhalter (
BDM) zusammen, um über Beiträge der Landwirtschaft zu einer Verringerung des Nitrateintrags ins Grundwasser zu sprechen.