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28.11.2008 | 03:31 | Autoindustrie 

Germanwatch: Autobauer informieren nicht genug zu Klima-Risiken

Bonn - Europäische Autobauer informieren nach Ansicht der Umweltorganisation Germanwatch die Anleger nur ungenügend über die Risiken des Klimawandels.

Ferrari
(c) proplanta
Dies betreffe vor allem Spritfresser. Wettbewerbsfaktoren wie der CO2-Ausstoß und die Treibstoffeffizienz der Modelle würden nach wie vor unzureichend in den jährlichen Geschäftsberichten berücksichtigt, berichtete Germanwatch am Donnerstag in Bonn. Damit würden «potenzielle Geschäftsrisiken» durch den Klimawandel meist verschwiegen.

Es werde höchste Zeit, dass in den Geschäftsberichten über diese Indikatoren angemessen berichtet werde, erklärte der Politische Geschäftsführer von Germanwatch, Christoph Bals. Die Berichte aller großen europäischen Automobilkonzerne des Jahres 2007 seien noch immer nicht auf der Höhe der gesetzlichen Anforderungen an die Transparenzpflicht. «Anleger werden in den Geschäftsberichten nicht angemessen auf die klima- und ölpreisbedingten Risiken ihres Investments hingewiesen.»

Der Erfolg von Automobilunternehmen wird laut Germanwatch zunehmend durch Klimaschutzregulierungen, wie den bevorstehenden Beschluss zur Schadstoffbegrenzung des Automobilsektors in Europa, bestimmt. Auch veränderte Kaufentscheidungen zugunsten umweltfreundlicherer Autos seien für die Branche ein Risikofaktor. Die Umweltschützer verwiesen auf den amerikanischen Markt, auf dem der Absatz spritfressender Fahrzeuge in diesem Jahr massiv eingebrochen ist. (dpa)
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