Durch Raketen und Knaller liege diese vielerorts weit über den normalen Werten, teilte der Wetterservice Donnerwetter.de in Bonn am Montag mit. Die Meteorologen hatten vor einem Jahr die
Feinstaubbelastung in einem Bonner Wohngebiet während der Silvesternacht gemessen. Normalerweise lägen die Feinstaubkonzentrationen der Außenluft bei etwa 22 Mikrogramm. «Kurz nach Mitternacht haben wir Werte über 140.000 Mikrogramm gemessen - das 6.300-fache», sagte Meteorologe Karsten Brandt.
In verrauchten Bonner Szenekneipen hätten sie hingegen Werte bis zu 4.000 Mikrogramm gemessen. Eingeatmete Feinstaubpartikel können Entzündungen, Asthma und sogar Krebs auslösen. Laut einer EU-Studie sterben europaweit jährlich rund 310.000 Menschen an den Folgen von Feinstaub - davon 65.000 in Deutschland. Die EU-Grenzwerte liegen bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. (dpa)