Das Problem der Lebensmittelhygiene bei solchen Verpackungen sei nicht Ranzigkeit, sondern eine fortschreitende mikrobielle Verderblichkeit, sagte der Vizepräsident des Deutschen Verbands Unabhängiger Prüflaboratorien, Gero Beckmann, am Dienstag in Gießen. Wenn das Fleisch nicht so kühl gelagert werde wie nötig, komme es teilweise schon vor dem angegebenen Verbrauchsdatum zu gefährlichen Erhöhungen der Keimzahl.
Die Verbraucherorganisation
Foodwatch hatte verpacktes Fleisch von vier Handelsketten testen lassen und die Behandlung mit Sauerstoff für eine rosigere Farbe des Fleisches kritisiert. Das bundeseigene Max-Rubner-Institut hatte vor Ranzigkeit und einer möglichen Zunahme des Gehalts an gesundheitsschädlichen Cholesteroloxiden gewarnt. Das Bundesverbraucherministerium sieht in der Sauerstoffbehandlung keine Gesundheitsgefahren. (dpa)