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16.04.2008 | 21:49 | Fleischskandal 

Betrieb soll Schlachtabfälle als Lebensmittel verkauft haben

Würzburg - Eine Firma in Würzburg soll Schlachtabfälle umetikettiert und illegal als Lebensmittel verkauft haben.

Betrieb soll Schlachtabfälle als Lebensmittel verkauft haben
Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) waren bei einer Routinekontrolle des Veterinäramtes Würzburg Auffälligkeiten festgestellt worden. Dem Betrieb sei bereits die Zulassung entzogen worden. Die Staatsanwaltschaft ermittele wegen des Verdachts der missbräuchlichen Nutzung von Handelspapieren, berichtete das LGL am Mittwoch in Erlangen. Eine Gesundheitsgefahr durch die Schlachtabfälle, die nur zu Tierfutter verarbeitet werden dürften, bestehe nicht. Einzelheiten über den Umfang der Lieferungen und den Abnehmer nannte das Landesamt unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nicht.

Die betroffene Firma handelt den Angaben zufolge unter anderm mit Rinderhäuten, die als sogenanntes K3-Material eingestuft werden. Diese Art Schlachtabfälle, zu denen auch Hufe, Hörner, Schweinsborsten und Federn gehören, sind nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt. Sie müssen nach den Vorschriften der EU unverzüglich abgeholt und entsprechend gekennzeichnet werden. Je nach Material müssen K3-Abfälle verbrannt oder zu Tierfutter verarbeitet werden. (dpa)
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