PFT-Belastung von Fischen aus der Blies abgeklungenSaarbrücken - Die Empfehlung des Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr, Fische aus der Blies unterhalb der Mündung des Wurzelbaches bei Oberlinxweiler nicht mehr zu verzehren, ist aufgehoben. |
(c) proplanta Neueste Untersuchungen haben gezeigt, dass im Wasser die Vorsorgewerte für Trinkwasser und in Fischmuskulatur wieder unterschritten werden. Für die Weiher des ASV Oberlinxweiler und des ASV „Laubenfischer“ in St. Wendel gilt aber weiterhin die Empfehlung, auf den Verzehr von Fisch zu verzichten.
Auf Grund eines Großbrandes im Mai 2007 in St. Wendel waren erhebliche Mengen an Schaumlöschmitteln über einen Weiher und den Wurzelbach auch in die Blies gelangt. Ein Großteil dieser Löschmittel enthielt sogenannte „Perfluorierte Tenside“ (PFT). Diese sind zwar nicht akut giftig, reichern sich aber in der Nahrungskette an und gelten deshalb als problematisch. Aus Vorsorgegründen wurde deshalb 2007 die Empfehlung ausgesprochen, die Fische aus den Weihern nicht zu verzehren. In der Folgezeit wurden mehrere Untersuchungsreihen zu Rückstandsanalysen sowohl der Gewässer selber als auch der Fische aus diesen Gewässern durchgeführt. Nachdem am Anfang sehr hohe Werte gemessen wurden, zeigten die Folgeuntersuchungen, dass die Belastung von Fischen und Gewässer kontinuierlich zurück gingen. Deshalb konnte 2008 bereits eine Teilentwarnung für die untere Blies gegeben werden. Die neuesten Untersuchungen von Wasser und Fischen der Blies haben nun gezeigt, dass im Wasser die Vorsorgewerte für Trinkwasser (100 ng/l) und in Fischmuskulatur (20 µg/kg) wieder unterschritten werden. Aus diesem Grund bestehen gegen den Verzehr von Fischen aus der Blies von behördlicher Seite aus nun keine Bedenken mehr.
Für die Weiher des ASV Oberlinxweiler und des ASV „Laubenfischer“ in St. Wendel gilt aber weiterhin die Empfehlung, auf den Verzehr von Fisch zu verzichten, da dort sowohl im Wasser als auch im Fischfleisch erneut sehr hohe Belastungen gemessen wurden. (PD)
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