Weit über 100.000 Rückstandsuntersuchungen, ein Vielfaches der amtlichen Kontrollen, werden jedes Jahr allein von Landwirtschaft und Lebensmittelhandel in Deutschland durchgeführt. Und diese Zahl steigt ständig. Jede Untersuchung kostet zwischen 200 und 300 Euro. In rund der Hälfte der getesteten Lebensmittel werden bei diesen hochsensiblen Analysen keinerlei Rückstände nachgewiesen.
„Auch die Hersteller und Anwender von Pflanzenschutzmitteln wollen möglichst wenige Rückstände in Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln“, so Koch-Achelpöhler. „Rückstände sind nicht völlig zu vermeiden; aber die Kontrollen zeigen auch, dass die meisten Funde weit unterhalb der zulässigen Mengen liegen.“ Entscheidend für die Bewertung von Rückständen ist nicht allein ihr Vorhandensein, sondern die gemessene Konzentration. Das bestätigen die Gesundheitsbehörden.
Die gesetzlich zulässigen Höchstmengen sind zudem keine gesundheitlich bedeutsamen Grenzwerte. Dafür sorgen hohe Sicherheitsfaktoren. „Industrie, Landwirtschaft und Handel werden weiter daran arbeiten, dass Überschreitungen der Höchstmengen zu seltenen Ausnahmen werden“, erklärte der Verbandschef. (Zur Greenpeace-Meldung: "Bürger wollen Transparenz beim Lebensmittelkauf")
Quelle: Industrieverband Agrar e.V.