85 Firmen antworteten und verneinten großteils. Lediglich zwei Handelsketten führen - der Erhebung zufolge - Analogkäse und ebenfalls zwei Hersteller produzieren Analogkäse. Im Lebensmittelhandel sind derzeit nur drei Analogkäse-Produkte erhältlich. Dennoch: Jedes fünfte Unternehmen ließ sich nicht in die Karten blicken. Besonders Pizzazustelldienste geizten mit Auskünften.
Von anfänglich 104 Firmen diverser Branchen antworteten 85 Unternehmen auf die "Konsument"-Umfrage. Darunter gaben sämtliche befragten Bäckereien, Fastfood-Anbieter und Gemeinschaftsverpfleger an, keinen Analogkäse zu verwenden. Sowohl im Handel als auch bei den Produzenten fanden sich jeweils zwei Unternehmen, die Käseimitat anbieten: Die Obersteirische Molkerei produziert für den Export und Alma (Rupp AG) produziert mit La Cucina di Giuseppe Pizza Mia ein Mischprodukt aus Käse und Käseimitat, das bei
Metro und Unimarkt erhältlich ist.
Insbesondere aber Pizza-Zustelldienste geizten mit den Antworten: Von insgesamt 23 angeschriebenen Zustelldiensten ignorierten 16 die Anfrage. Laut Brancheninformationen ist die Verwendung von Mischungen aus Käse und Käseimitat hier aber durchaus üblich. Doch nur ein Zustelldienst gab auch an, eine solche zu verwenden.
"Käseimitate sind zwar grundsätzlich nicht gesundheitsschädlich und können für Veganer oder Allergiker eine Alternative darstellen. Qualitative Mindeststandards gibt es aber derzeit nicht. Aus unserer Sicht ist zudem eine klare Kennzeichnung der Lebensmittelimitate notwendig", fordert "Konsument"-Ernährungswissenschafterin Birgit Beck. (ots)