Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat am Freitag ein Ermittlungsverfahren gegen den Geschäftsführer eines Unternehmens in Brandenburg eingeleitet. Eine Anzeige in dieser Sache sei von der Tierschutzorganisation Peta eingegangen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Aufgrund der «präzisen Darstellung» werde die Staatsanwaltschaft nun aktiv. Das
Agrarministerium in Potsdam hatte die Vorwürfe am Donnerstag zurückgewiesen. Nach Angaben von Peta wurden Millionen Eier aus tierquälerischer Haltung als Freiland- und Bioprodukte an den Handel verkauft.
Bei der Staatsanwaltschaft in Halberstadt ist bislang keine Anzeige gegen den Betrieb im Harz eingegangen, teilte ein Sprecher mit. Seine Behörde sehe bislang auch keinen Grund zu Ermittlungen. Nach ersten Überprüfungen des Agrarministeriums haben sich die von Peta gegen den Betrieb erhobenen Vorwürfe nicht bestätigt. Es seien bislang keine Beanstandungen festgestellt worden, teilte das Ministerium in Magdeburg mit. Die Überprüfungen würden fortgesetzt, endgültige Ergebnisse sollen in der kommenden Woche vorliegen.
Die Firma im Harz will eine einstweilige Verfügung gegen die falschen Vorwürfe wegen Rufschädigung beantragen. Außerdem werde eine Schadenersatzklage vorbereitet, hieß es aus dem Unternehmen. (dpa)