Für den 2015er Scharzhofberger Kabinett von Egon Müller-Scharzhof aus Wiltingen (Kreis Trier-Saarburg) zahlte ein Bieter 199,92 Euro pro 0,75-Liter-Flasche, wie der Verband der Prädikatsweingüter
VDP mit Sitz in Mainz am Dienstag mitteilte.
Der VDP, zu dem rund 200 Spitzenweingüter gehören, unterscheidet seine Weine hinsichtlich Qualität aufsteigend in Gutswein, Ortswein, Erste Lage und Große Lage. Diese Weine können trocken ausgebaut sein oder mit Restsüße - dann gibt es dafür verschiedene Prädikatsstufen. Diese sind Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und
Eiswein, wobei die Weine immer süßer werden.
Bei den VDP-Versteigerungen werden Weine angeboten, die sonst nicht in den Handel kommen. Auch bei den ungewöhnlich großen Flaschen wurden bei der Versteigerung in Trier herausragende Preise gezahlt: Eine Flasche Magnum 2005er Graacher Himmelreich
Riesling Trockenbeerenauslese von Joh. Jos. Prüm kam für 10.121 Euro unter den Hammer.
Bei einer weiteren Versteigerung von VDP-Weinen aus den Gebieten Nahe, Ahr, Rheinhessen und Pfalz wurden insgesamt 525.000 Euro erlöst. Dabei lag der Durchschnittspreis für eine Flasche bei 141 Euro - ein Rekord für die VDP-Versteigerung in Bad Kreuznach.