Der Energiekonzern E.ON gibt dafür Anteile ab. Masdar, die Initiative des Emirats Abu Dhabi zur Entwicklung erneuerbarer Energien, übernehme 20 Prozent am Projekt «London Array» vor der britischen Küste, teilte E.ON am Donnerstag in Düsseldorf mit. Die E.ON-Beteiligung an dem milliardenschweren Windenergie-Projekt nehme durch den Einstieg von Masdar von derzeit 50 Prozent auf künftig 30 Prozent wieder ab.
«Das bedeutet nicht, dass wir uns aus dem Projekt zurückziehen», betonte ein Sprecher der E.ON AG. Der Düsseldorfer Konzern wolle mit Masdar bei einer Reihe weiterer Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien zusammenarbeiten.
Rund 270 Windturbinen mit einer geplanten Gesamtkapazität von bis zu 1.000 Megawatt sollen in mehr als 20 Kilometer Entfernung vor der Küste von Kent und Essex, der äußeren Themsemündung, entstehen. Diese Erzeugungskapazität könnte laut früheren Angaben rund ein Viertel der Londoner Haushalte versorgen. Die Kosten für das Gesamtprojekt werden früheren Medienberichten zufolge auf 2,6 Milliarden Euro geschätzt.
Ursprünglich waren E.ON, der dänische Energiekonzern Dong Energy und Shell zu je einem Drittel am Projekt «London Array» beteiligt. Als Shell im Sommer ausstieg, stieg der Anteil von E.ON und Dong Energy auf jeweils 50 Prozent. Die erste Bauphase soll bis 2012 abgeschlossen werden und aus bis zu 175 Turbinen bestehen. «London Array» entsteht im Mündungsgebiet der Themse östlich von London. (dpa)
|
|