Dem Mann werde versuchter Betrug in besonders schwerem Fall vorgeworfen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück am Freitag.
Er soll zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 dem Bundesgesundheitsministerium die
Lieferung von mehreren Millionen Masken vorgeschlagen und 14 Millionen Euro Vorkasse für das Geschäft haben wollen.
Er sei aber weder in der Lage noch willens gewesen, die versprochenen Masken zu liefern. Der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (
CDU) ging allerdings auf das Geschäft nicht ein. Zuerst berichtete die «Neue Osnabrücker Zeitung».
Eine Sprecherin des Landgerichts Osnabrück sagte, dass die Anklage eingegangen sei. Über eine Zulassung zum Hauptverfahren sei aber noch nicht entschieden.
Der Geschäftsmann war im vergangenen Jahr vom Landgericht Osnabrück wegen Betrugs zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte nach Überzeugung des Gerichts frei erfundene Windkraftprojekte an ausländische Energiekonzerne vermarktet und mit Mittätern für einen Schaden von rund 10 Millionen Euro gesorgt. Dieses Urteil ist noch nicht rechtskräftig.