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11.04.2013 | 07:43 | Bodenzerstörung 

Hohe wirtschaftliche Verluste durch Landverödung

Bonn - Dürre, voranschreitende Wüstenbildung und Bodenzerstörung bedrohen nach einer UN-Studie in vielen Gebieten eltweit die Existenzgrundlagen.

Vertrockneter Boden
(c) proplanta
Die Weltgemeinschaft verliere bis zu fünf Prozent des globalen landwirtschaftlichen Bruttoinlandsproduktes (BIP) durch Landdegradation. Die Studie zur ökonomischen Bewertung der Verluste an landwirtschaftlich nutzbaren Böden wurde am Mittwoch auf einer Wissenschaftskonferenz der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) in Bonn vorgestellt.

Wenn gegen die fortschreitende Landverödung nichts unternommen werde, bleibe sie die «Achillesferse» von Entwicklung und ein Hindernis für eine globale Ernährungssicherung, sagte der Direktor des UN-Wüstensekretariats, Luc Gnacadja. «So weiter machen wie bisher ist keine Option mehr.» Fruchtbare Böden seien die wertvollste nichterneuerbare Ressource, betonte der Präsident des Global Risk Forum (Davos), Walter Ammann. Jährlich gehe durch die Ausbreitung der Wüsten ein Gebiet verloren, das dreimal so groß wie die Schweiz ist.

Die Studie belegt, dass zwischen vier und zwölf Prozent des afrikanischen landwirtschaftlichen BIP aufgrund von Umweltdegradation verloren gehen. Die sozialen Kosten seien verheerend. Fast 870 Millionen Menschen litten weltweit unter chronischem Hunger. (dpa)
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