Wird Käse erhitzt, wird er weich und zieht Fäden – doch ganz flüssig wird das Milchprodukt nicht.
Ein Klassiker mit Schmelzgarantie – Allgäuer Käsespätzle mit Allgäuer Emmentaler. Bereits bei 40 Grad Celsius wird das im Käse enthaltene Fett weich, die Molekülstruktur wird elastisch und der Käse zieht Fäden. (c) LVBM
Dies liegt an der Zusammensetzung von Käse: Neben Mineralstoffen und Vitaminen besteht er größtenteils aus Eiweiß, Fett und Wasser. Ist Käse gekühlt, ist seine Konsistenz fest: Die Eiweißmoleküle bilden ein starres Gerüst um Wasser und Fett. Mit steigender Temperatur dehnt sich das Fett aus – der Käse wird weich und ändert seine Form. Wird das Milchprodukt weiter erhitzt, werden auch die Eiweißmoleküle weich und biegsam. Das Ergebnis: Der Käse schmilzt und zieht Fäden.
Tipp: Nicht jeder Käse schmilzt gleich. Ausschlaggebend sind der Reifegrad sowie das Verhältnis von Fett, Wasser und Eiweiß. Mit der Reifung verändern sich die Eiweißmoleküle und der Wassergehalt nimmt ab. Der Anteil an Trockenmasse steigt und der Käse schmilzt nicht mehr so leicht. Daher eignen sich fürs Überbacken insbesondere junge Schnittkäse mit hohem Wassergehalt.
Schichtkäse wird oft in Rezepten für Käsekuchen als Alternative zu Quark genannt und zeichnet sich durch eine angenehm kernig-säuerliche Note aus. Auch die inneren Werte überzeugen: So liefert Schichtkäse wertvolles Protein, Mineralstoffe und Vitamine.
Das nächste Grillfest steht bevor und auch für „eingefleischte“ Freunde von Würstchen, Steak und Co. sind Variationen mit Grillkäse eine willkommene Bereicherung ihrer Kreationen vom Rost.
Grundsätzlich lässt sich Käse einfrieren. Allerdings verliert er an Geschmack und Konsistenz. Deshalb verwendet man aufgetauten Käse vor allem als Zutat zum Kochen, etwa für ein Gratin oder gerieben auf der Pasta.
Ob einfaches Käsebrot oder Profi-Käseplatte − Käseliebhaber wissen: das Auge isst mit. Doch leider zerbröselt oder zerquetscht so mancher Käse beim Anschneiden. Dabei reichen bereits ein paar Käsewerkzeuge, um jede Käsesorte ideal schneiden zu können.
Ob Käse gelb ist, hängt vom Futter der Kuh ab. Haben die Kühe hauptsächlich frisches Gras gefressen, das viel vom gelben Naturfarbstoff Beta-Carotin enthält, ist dieser auch in der Milch zu finden.