Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
   09.09.2022 

Zähne verblenden mit Veneers - Vorteile & Nachteile

Gerade und weiße Zähne sind ein Schönheitsmerkmal in unserer Gesellschaft. Genetik, Gewohnheiten und finanzielle Möglichkeiten bestimmen, wie erreichbar diese Ziele sind. Viele Zahnarztbehandlungen können uns dabei helfen, ästhetische Zähne zu haben.

Veneers
Bild vergrößern
(c) Caroline LM/unsplash.com
Verblendungen mit Veneers sind eine dieser Optionen. Was sind die Vor- und Nachteile von Veneers und für wen eignet sich die Behandlungsmethode?

Was sind Veneers?

Die Veneers sind Verblendungsschalen, die mit speziellem Kleber an den Zähnen angebracht werden können. Sie bestehen in der Regel aus Glaskeramik oder einem Verbund aus Keramik, Glas und Kunststoff.

Veneers sind eine beliebte Behandlung in der ästhetischen Zahnmedizin. Sie tragen nicht zu unserer Zahngesundheit bei, sondern erzeugen ein schönes Bild. Zu diesem Zweck werden die Veneers an den eigentlichen Zähnen der Person angebracht, um weniger ästhetische Zähne zu verstecken.

Wer bringt Veneers an?

Veneers sind eine zahnästhetische Behandlung. Daher ist es möglich, dass nicht jede Zahnarztpraxis sie anbietet, wenn sich dort mehr auf die gesundheitlich/medizinischen Aspekte der Zahnmedizin konzentriert wird.

Wer nach einem Zahnarzt sucht, der die Verblendung durchführt, kann dafür eine Suchmaschine nutzen, beispielsweise mit den Schlagworten „Veneers in Regensburg“.

Wann werden Veneers angewendet?

Die Behandlung mit Veneers kann sich in den folgenden Fällen anbieten:

  • verfärbte Zähne
  • Risse, Absplitterungen oder Bruchstellen in Zähnen
  • Fehlbildungen am Zahnfleisch oder Zahnschmelz
  • kleinere Zahnlücken
  • milde Schiefstellungen von Zähnen

Das Abdecken mit Veneers bietet sich demnach beispielsweise für verfärbte Raucher-Zähne an, oder wenn wir durch einen Unfall ein Stück eines Zahns verloren haben.

Ist der Zahn keine gesundheitliche Gefahr, ist die Abdeckung mit Veneers kostengünstiger als das Ersetzen des unästhetischen Zahns mit einem Implantat.

Wie läuft die Behandlung mit Veneers ab?

Nachdem man einen Zahnarzt gefunden hat, der Veneers anbietet, führt man mit diesem ein ausführliches Vorgespräch. Hier erfährt man, wie sehr sich die Veneers für die individuelle Situation anbieten und welche Kosten man dabei erwarten kann.

In diesem Rahmen kann der Zahnarzt einen Abdruck von dem Gebiss nehmen. Damit kann er ein Modell und eine Schiene aus Kunststoff herstellen, mit der der Patient einen ersten Eindruck von dem Endergebnis erhält. Anhand dieses Abdrucks werden zwischen Terminen die Veneers für den Patienten im Labor hergestellt.

In der Zwischenzeit erhält der Patient das Modell als provisorische Veneers. Das Provisorium wird mit etwas Kleber in der Mitte der Schale befestigt, damit der Patient es eine Weile lang probehalber tragen kann, um sicherzugehen, dass das Ergebnis den eigenen Vorstellungen entspricht. Das ist wichtig, da im Laufe der Anbringung der Veneers die eigentlichen Zähne durch Abschleifen angegriffen werden.

Bei dem zweiten Termin werden die provisorischen Veneers entfernt. Die Zähne werden mit Poliermittel und Wasser gesäubert.

Bei Bedarf wird Betäubungsmittel gegeben.

Danach wird rund 0,5 Millimeter Zahnschmelz abgeschliffen, um mehr Platz für die Schale zu schaffen und den Kontakt zwischen Kleber, Zahn und Veneers zu verstärken. Auch die Veneers werden leicht angeätzt, um eine bessere Fläche für das Klebemittel zu schaffen.

Danach wird der spezielle Klebstoff auf die Zähne aufgetragen und die Veneers mit der Adhäsivtechnik an den Zähnen angebracht. Überflüssiges Verbindungsmaterial wird abgetragen und Kanten werden abgerundet.

Danach werden die Veneers jeweils an allen Oberflächen rund 60 Sekunden lang lichtgehärtet. Im Anschluss werden die Veneers poliert und ein Kontrolltermin festgelegt, um den Sitz der Schalen zu überprüfen.

●     Alternative Behandlung: Veneers to-go

Als „Veneers to-go“ werden Veneers bezeichnet, die nicht individuell an den Patienten angepasst wurden. Daher ist der Zwischenschritt der Laborarbeit nicht notwendig und die Kosten sind geringer.

Das Ergebnis ist dafür aber auch weniger natürlich, da die Veneers in Form und Farbe nicht an die Zähne des Patienten angepasst sind.

●     Alternative Behandlung: Non-Prep Veneers

Neben den klassischen Veneers gibt es inzwischen auch eine dünnere Variante der Schalen, die weniger Vorbereitung benötigen. Sie werden Non-Prep Veneers oder Lumineers genannt.

Hier werden die Zähne nicht angeschliffen, um die Verblendung anzubringen. Stattdessen werden der Kleber und die Veneers direkt auf dem gründlich gereinigten und getrockneten Zahn angebracht.

●     Alternative Behandlung: Komposit-Veneers

Alternativ kann der Zahnarzt auch ganz auf vorgefertigte Schalen verzichten. Bei den Komposit-Veneers wird stattdessen eine Masse, die auch für klassische Zahnfüllungen verwendet wird, von außen auf die angeraute Zahnoberfläche aufgetragen.

Mehrere Schichten werden jeweils als Zwischenschritt mit Licht ausgehärtet. Die Komposit-Schicht wird am Ende poliert, damit sie wie natürliche Zähne glänzt.

Vor- und Nachteile von Veneers

Insbesondere bei den klassischen Veneers ist es wichtig, die Vor- und Nachteile der Behandlung gut abzuwägen, da bei dieser die Zahnoberfläche abgeschliffen wird. Die folgenden Faktoren sollte man dabei beachten:  

 

Vorteile

Nachteile

Keramik-Veneers

●     Hochwertigste Optik

●     Längste Haltbarkeit

●     Gut verträglich

●     Resistent gegen Verfärbungen

●     Abschleifen der Zähne

●     Behandlung nicht umkehrbar

●     Zähne können empfindlicher werden

●     Höchste Kosten

●     Zahnpflege ist wichtig, um Bakterien- und Kariesansammlungen zu verhindern

Non-Prep Veneers

●     Dünne Schalen

●     Kein Abschleifen der Zähne

●     Behandlung umkehrbar

●     Etwas günstiger

●     Verfärbungen können durchscheinen

●     Weniger natürliches Aussehen

●     Weniger langlebig

●     Zahnpflege ist wichtig, um Bakterien- und Kariesansammlungen zu verhindern

Komposit-Veneers

●     Niedrigsten Kosten

●     In der Regel kein Abschleifen nötig

●     Behandlung umkehrbar (wenn ohne Abschleifen)

●     Abschleifen kann nötig sein

●     Weniger natürliche Optik

●     Können sich verfärben

●     Weniger langlebi

Fazit – Lohnen sich Veneers?

Veneers sind Verblendungsschalen für Zähne, die unästhetische Stellen, wie Bruchstellen oder Verfärbungen, verstecken, um ein ästhetisches Gebiss zu erzeugen. Dafür können verschiedene Techniken angewandt werden.

Die Keramik-Veneers sind die hochwertigste und langlebigste Lösung. Dafür sind sie auch teuer und müssen aufgrund der Abschleifung von Zähnen ein Leben lang getragen werden. Im Vergleich zu einem Zahnersatz durch ein Implantat sind Veneers die günstigere Lösung.

Alternativen sind Non-Prep und Komposit-Veneers. Diese sind günstiger, dafür aber auch weniger natürlich und langlebig. Sind die Zähne besonders stark verfärbt, eignen sich deshalb Lösungen wie die dünnen Non-Prep Veneers nicht. Auch Veneers to-go sind keine empfehlenswerte Lösung, da sie in Einheitsgrößen und -farben hergestellt und nicht an den Patienten angepasst werden. (Pd) 

weitere Artikel
Kommentieren
Kommentieren
Status:
Name(Pseudonym):
Kommentar
Bitte Sicherheitsabfrage lösen: