Der Mais bietet aufgrund seiner relativ späten Saat, der langsamen Jugendentwicklung und der weiten Reihenabstände sowie der sehr guten Nährstoffversorgung im Vergleich zu anderen Kulturen gute Entwicklungsmöglichkeiten für Unkräuter, insbesondere für Licht bedürftige und Wärme liebende Arten.
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Da die Konkurrenzkraft von Mais vor allem in der Jugendphase sehr gering ist, stellt eine frühe Unkrautbekämpfung eine zentrale Maßnahme zur Ertragssicherung dar. Die Höhe des Ertragsverlustes bei einer Nichtbekämpfung der Unkräuter kann sich in Abhängigkeit von Standort und Jahr auf 30% bis 70% belaufen. Mais zählt deshalb bei uns, zusammen mit der Zuckerrübe, zu den Ackerkulturen, die ohne effiziente Unkrautbekämpfung nicht erfolgreich angebaut werden können. > Artikel (PDF 626kb)
Die ersten warmen Tage - und der Wachstumsmarathon im Garten beginnt. Dabei scheinen die Wildkräuter den Wettlauf um die besten Plätze zu gewinnen. Die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie empfehlen Ihnen deshalb, so frühzeitig wie möglich die Unkräuter einzudämmen.
Untersuchungen zur Ortsstabilität von Unkrautarten zeigen, dass die meisten Unkrautarten unabhängig von ihrer Vermehrungsweise (generativ bzw. vegetativ) über Jahre hinweg an den gleichen Stellen vorkommen, das heißt weitgehend ortstreu sind.
Eine kürzlich an der Universität Hohenheim fertig gestellte Studie über die Zusammensetzung der Unkrautflora, die Verbreitung und Stärke der Verunkrautung im Maisanbau ergab, dass 204 verschiedene Unkräuter aus 32 Pflanzenfamilien vorkommen – das sind deutlich mehr Arten, als bislang im Mais vermutet wurden.