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   18.01.2021 

Bekannte und weniger bekannte Pflanzen in Vietnam direkt vor Ort betrachten

Seit dem Jahr 2000 v. Chr. wird im südostasiatischen Staat Vietnam Ackerbau betrieben. Auch in der Gegenwart hat die Landwirtschaft einen hohen Stellenwert, immerhin 40 % aller Beschäftigten sind in diesem Sektor tätig.

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(c) Elwynn - fotolia.com
Angebaut werden vor allem Reis und Kaffee, aber auch die als „Tropen-Kartoffel“ bezeichnete Nutzpflanze Maniok. Vietnam zählt zu den zehn größten Maniok-Produzenten auf der Welt.

Für den landwirtschaftlich interessierten Touristen kann eine Reise nach Vietnam auch dazu verwendet werden, die unterschiedlichsten Kulturpflanzen des südostasiatischen Landes einmal aus der Nähe zu betrachten. Während Reis und Kaffee in Deutschland ja hinlänglich bekannt sind, sieht die Sache bei Maniok da schon anders aus.

Die „Tropen-Kartoffel“ ist vom Geschmack her leicht süßlich, aber weder mit Süßkartoffeln noch mit heimischen Kartoffeln vergleichbar. Die Knollen verfügen aber über einen hohen Nährstoffgehalt – unter anderem an Wasser, Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Mineralstoffen und den Vitaminen B1, B2 und C. Aber Achtung, Maniok dürfen nicht roh verzehrt werden. Das ist dem zähflüssigen, milchigen Pflanzensaft geschuldet, der den Giftstoff Linamarin enthält, der wiederum Blausäure freisetzt. Allerdings lassen sich die Giftstoffe des Manioks einfach durch Trocknen, Rösten, Braten, Kochen oder Dämpfen aus den Knollen entfernen und dann steht einem kulinarischen Genuss nichts mehr im Weg.

Was vor der Reise nach Vietnam beachtet werden muss

Will man Maniok und die anderen Pflanzen aus Vietnam einmal an ihrem Ursprungsort betrachten, so müssen im Vorfeld der Reise einige Dinge beachtet werden. Deutsche Staatsbürger können online ein Visum für Vietnam beantragen, das dann vor der Abreise ausgefertigt wird. Mit einem „Visum Vietnam“ können sich Reisende bei ihrer Ankunft in Vietnam auch die Warteschlange für die Zahlung der Stamping Fee (Stempelgebühr) ersparen. Im Gesamtbetrag von 49,95 Euro sind bereits alle Kosten enthalten.

Das E-Visum ist im Vergleich zum früher gängigen sogenannten „Visa on Arrival“ günstiger und einfacher zu beantragen. Allerdings rät die vietnamesische Botschaft seit 2018 von einem „Visa on Arrival“ ab, denn es ist nicht mehr garantiert, dass man damit bei der Ankunft in Vietnam problemlos durch die Passkontrolle kommt. Vorsichtig sollte man auch bei Visum-Agenturen walten lassen, denn viele von ihnen stellen nur ein Genehmigungsschreiben für das Visa on Arrival bereit. Das bedeutet, dass man bei der Ankunft in Vietnam wieder Schlange steht und zusätzliche Kosten im Raum stehen. Für das „Visa on Arrival“ brauchte es früher vor der Abreise ein Genehmigungsschreiben (Approval Letter) für rund 20 Euro. Bei der Ankunft am Flughafen in Vietnam wurde dann noch eine Stamping Fee (Stempelgebühr), die zwischen 25 und 50 US-Dollar zu Buche schlug, fällig.

Einfacher Beantragungsprozess

Das Visum Vietnam entgegen ist eine Einreiseerlaubnis für den südostasiatischen Staat. Alle deutschen Staatsbürger (auch Kinder), die sich länger als 15 Tage in Vietnam aufhalten, müssen ein eigenes Visum haben. Das Visum Vietnam kann einfach digital per E-Mail beantragt werden, nach Erhalt ausgedruckt und auf die Reise mitgenommen werden. Allerdings müssen vor der Einreise einige Voraussetzungen erfüllt werden. So muss bereits im Antragsformular angegeben werden, an welchem Tag die Gültigkeit des Visums beginnt. Zum Zeitpunkt der Beantragung braucht man zudem auch noch Ticket (für Flug, Kreuzfahrtschiff oder Bus), allerdings muss bereits mindestens eine Übernachtung geregelt werden.

Das Visum Vietnam erlaubt die einmalige Ein- bzw. Ausreise nach/aus Vietnam, aber nur an jenen Orten, die im Antragsformular eingetragen werden. Der gesamte Aufenthalt in Vietnam – inklusive des An- und Abreisetages – muss innerhalb der Gültigkeitsdauer von 30 Tagen liegen. Weitere Voraussetzungen sind ein um mindestens 30 länger gültiger Reisepass als die Gültigkeitsdauer des Visums, der Einreisende darf nicht an einer psychischen oder ansteckenden Krankheit leiden, durch die eine Gefahr für die Umgebung ausgeht, der Reisewillige darf innerhalb der vergangenen drei Jahre nicht aus Vietnam ausgewiesen worden sein und man darf Vietnam nur über ausgewiesene Grenzübergänge (acht Flughäfen, 16 auf dem Landweg und neun Häfen) betreten.

Will man sich übrigens länger als die genannten 30 Tage in Vietnam aufhalten oder mehrmals ein- und ausreisen, lautet die Empfehlung, einen Visumantrag bei der vietnamesischen Botschaft oder dem vietnamesischen Generalkonsulat zu stellen. (Pd)
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