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   02.03.2020 

Die Tierkrankenversicherung: Wann ist sie sinnvoll?

Wenn Sie ein Haustier haben, dann war dieses sicherlich schon einmal erkrankt. Die Kosten für den Tierarzt können mitunter hoch sein - zu tragen sind diese zu hundert Prozent aus eigener Tasche.

Tierkrankenversicherung
(c) proplanta
Gerade dann, wenn eine Operation ansteht oder es sich um eine langwierige Behandlung handelt, können die Kosten die geplanten Ausgaben für das Tier bei Weitem übersteigen. Aus diesem Grund haben immer mehr Tierhalter heute eine spezielle Tierkrankenversicherung. Doch in welchen Fällen ist diese Versicherung überhaupt sinnvoll?

Wirtschaftlichkeit von Alter und Zustand des Tieres abhängig

Ganz ähnlich wie bei verschiedenen Versicherungen für den Menschen auch, möchten die Versicherungen sich absichern. Sie werde deshalb bereits vor dem Abschluss der Versicherung gefragt, wie alt das Tier ist und welche Vorerkrankungen es gibt. In der Regel wird der Tarif günstiger, wenn es sich um eine Katze oder einen Hund handelt, der gesund und fit ist. Doch gerade bei älteren Tieren steigt das Risiko immens, dass früher oder später eine Behandlung notwendig wird. Im Zweifel müssen Sie selbst entscheiden, ob die höheren Beiträge es wert sind. Bei Petplan handelt es sich zum Beispiel um einen Anbieter, der faire Preise für diverse Tierarten mit unterschiedlichen Krankheitsdaten bietet. Weitere Informationen zu Tierkrankenversicherungen von Petplan.de finden Sie auf deren Website.

Selbstbeteiligung beachten

Wenn Sie nicht gerade den teuersten Tarif wählen, dann wird es einen sogenannten Selbstbehalt geben. Dieser ist dann relevant, wenn Ihr Tier erkrankt und Sie die Kosten bis zu einem gewissen Betrag selbst tragen müssen. Die Versicherung springt in diesem Fall nur dann ein, wenn die Kosten einen zuvor im Vertrag vereinbarten Betrag überschreiten.

Natürlich sollte die Selbstbeteiligung Ihre finanziellen Mittel nicht überschreiten. Ganz ausschließen sollten Sie diese Variante des Tarifes trotzdem nicht, denn auf ein Jahr gesehen, werden die Beträge für die Versicherung deutlich günstiger. Beispiel: Eine Operation kostet rund 2.000 Euro für Ihren Hund oder die Katze.

Sie haben einen Tarif, welcher solche Eingriffe zwar abdeckt, allerdings einen Selbstbehalt von 25 Prozent vorsieht. In diesem Fall müssten Sie 500 Euro aus eigener Tasche zahlen; die Versicherung übernimmt hingegen satte 1500 Euro. Es handelt sich hier um eine deutliche Erleichterung in finanzieller Hinsicht. Behalten Sie stets im Hinterkopf: Je geringer der Selbstanteil, desto höher fallen die Gebühren pro Jahr oder Monat - je nach Abrechnungsintervall - aus. Sinnvoll sind die Versicherungen auf jeden Fall und das unabhängig vom Selbstbehalt.

Persönliche und finanzielle Lage ausschlaggebend

In erster Linie hängt es von Ihrer individuellen finanziellen Lage ab, ob sich eine Krankenversicherung speziell für das Haustier lohnt oder nicht. Sofern Sie bereits seit einem längeren Zeitraum regelmäßig Geld zurücklegen, können Sie sich die zusätzlichen Kosten eventuell sparen. Wenn es sich um einen großen Hund handelt, sollte sich der ersparte Betrag allerdings mindestens auf einen mittleren vierstelligen Betrag belaufen, bei Katzen etwas weniger.

Sofern Sie eine große Operation oder teure Medikamente aktuell nicht sofort aus eigener Tasche bezahlen könnten, sollten Sie eine Versicherung für Ihr Tier abschließen. Das sorgt im Notfall für eine große finanzielle Entlastung und lässt Ihnen den vollen Spielraum, wenn es um die Entscheidung für oder gegen eine Behandlung geht.

Sollten Sie ein sehr altes Tier besitzen, lohnt sich die Versicherung nicht in allen Fällen. Viele Versicherer nehmen zum Beispiel Hunde in einem Alter von mehr als acht Jahre nicht mehr auf. In diesem Fall sollten Sie versuchen, finanzielle Hilfe aus dem engsten Kreis zu bekommen oder rechtzeitig Geld wegzulegen. (Pd)

 

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