In den USA stand wieder die Entwicklung der Rohöllagerbestände im Fokus. Dabei waren die API-Zahlen heute Morgen zu wenig Überraschung des Handels wegen Aufbau der Bestände erneut bearish. Das API meldete einen Lagerzugang von 2,8 Mio. Barrel. Laut API nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl um 2,8 Mio. Barrel auf 516,0 Mio. Barrel und bei Heizöl und Diesel um 1,5 Mio. Barrel auf 152,6 Mio. Barrel sowie bei Benzin um 1,8 Mio. Barrel auf 242,1 Mio. Barrel zu.
Ob die offiziellen DOE-Zahlen heute Abend die vom API gemeldeten Zahlen bestätigen, ist noch unklar, hatten bereits die DOE-Zahlen letzte Woche mit hohen Lagerzuwachs den Rohölmarkt geschockt. Dabei fiel in den USA die tägliche Rohölfördermenge um 24.000 Barrel/Tag auf nunmehr 9,11 Mio. Barrel/Tag.
Die Rohöl-Importe nahmen um 0,35 Mio. Barrel/Tag zu.Die OPEC-Länder schießen sich derzeit mit ihrer wenig konsequenten Quoten-Disziplin immer mehr in Abseits, hat Libyen seine Förderleistung im Juni um 100.000 Barrel/Tag auf 820.000 Barrel/Tag angehoben. Jetzt will Saudi-Arabien seine Rohölexporte verringern, um dem Markt einen gewichtigen Impuls nach oben zu geben.
Fazit: Gestiegene Rohölbestände in den USA und die mangelnde Quotendisziplin der OPEC-Länder drückten den Rohölpreis wieder nach unten. Ob Rohöl-Drosselungen Saudi-Arabiens alleine helfen, um den Rohölpreis anzuheben, bleibt vorerst sehr fraglich.