Eurokurs erstarrt bei knapp über 1,12 USD/EUR

Heute blicken die Anleger gespannt in Richtung USA, trifft dort heute Abend die Notenbank Federal Reserve ihren Zinsentscheid. Analysten der Finanzmärkte rechnen fest mit einer Anhebung von 0,25 % des US-Leitzinses. Es wäre die zweite Zinsanhebung in diesem Jahr und die vierte seit Beginn der Zinswende Ende 2015. Zuvor klebte das Zinsniveau als Folge der schweren Finanzkrise 2008 jahrelang an der Nulllinie.

Auch in Deutschland wird der Druck über eine leichte Erhöhung des Leitzinses bei der EBZ größer, hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) von der Europäischen Zentralbank gefordert, die Normalisierung der Geldpolitik einzuleiten. Schäuble verlangte, dass die Verschuldung bei Staaten und Wirtschaft abgebaut werden müsse, um die Weltwirtschaft robuster zu machen. Die Politik müsse aufhören, Wachstum mit Krediten anzukurbeln.

Fazit: Der Euro erstarrte zuletzt bei knapp über 1,12 EUR/USD und verschlechtert weiterhin die Exportchancen für die EU-Wirtschaft. Der heute Abend in den USA erwartete Zinsentscheid über eine leichte Anhebung des US-Leitzinses, dürfte den Eurokurs etwas unter Druck bringen.