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01.06.2016 | 18:35 | Warenterminbörsen 

Gerät Raps in die Defizitlage?

Stuttgart/Paris/Chicago - Raps konnte bis zur Wochenmitte erneut um 0,8 % auf 376,75 EUR/t zulegen und hat das Ziel von 380 EUR/t bereits voll im Visier.

Rapspreise KW 22
(c) proplanta

Der Auftrieb kommt klar von einer erneut geringeren Welternte bei Raps, wobei die Prognose für 2016/17 mit 63,7 Mio. t erneut das Vorjahresergebnis von 64,4 Mio. t und ein Jahr zuvor von 69,8 Mio. t unterschreitet. Die globale Rapsanbaufläche soll von 33,3 Mio. ha auf 33,1 Mio. ha in der neuen Saison zurückgehen. Auch die globalen Anfangsbestände werden um 10 % auf knapp 5,4 Mio. t abschmelzen, womit ein Angebotsrückgang auf knapp 69,1 Mio. t resultieren würde, was einem Fünfjahrestie gleichkäme.

Besonders die mit nur 1,3 Mio. t um 24 % niedrigere ukrainische Rapsernte sowie vorläufig mit 15,5 Mio. t um 10 % kleiner veranschlagte Canola-Ernte Kanadas können höhere Ernten in Australien und Indien nicht ausgleichen. Auch die chinesische Rapsernte soll mit 13,3 Mio.t um 7 % hinter dem Vorjahresniveau zurückbleiben, doch angesichts der veränderten Importpolitik Chinas dürfte der Einfluss auf den Markt eher geringer bleiben. Positiven Einfluss hatte in der Halbwoche zudem auch der Wiederanstieg beim Palmöl in Kuala Lumpur um 2,4 % und der festere Rohölpreis dicht unter der 50 US-Dollarmarke.

Fazit: Raps erhält weiterhin  Auftrieb durch geringere Ernteprognosen in der Ukraine, Kanada, China und in der EU. Der Palmölmarkt tendierte in Indonesien und Malaysia wieder fester. Unterstützung kam für Raps auch vom Rohöl.
proplanta
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