In den USA machte der gestiegene Dollar den Exporteuren zu schaffen, geht im Export weniger als erwartet, hingegen könnte zunehmend trockenere Witterung in den Plains den Auflauf von US-Winterweizen zur kommenden Ernte verschlechtern. Mit Exporten an US-Weizen in Höhe von 513.800 t war das Ergebnis mit plus 5 % besser als in der Vorwoche, aber die US-Exporteure hatten Exportziele in Nordafrika auf dem Bildschirm, wo sie gegenüber der Konkurrenz vom Schwarzmeer den Kürzeren zogen.
Auch Brüssel gewährte nur Exportlizenzen für 209.000 t, was die
MATIF sofort mit Kursverlusten abstrafte. Dabei lagen die Preise für russischen Weizen mit Destination nach Ägypten gestern mit 164,15 EUR/t FOB Schwarzmeer deutlich höher als in der Vorwoche, EU-Weizen kostete 163 EUR/t FOB Rouen.
Von der Exportflaute Frankreichs bei Weizen profitieren Rumänien, Litauen, Bulgarien und natürlich Deutschland, wurden zuletzt große Tender in Norddeutschland verladen. Frankreich sucht händeringend Qualitätsweizen, um hektolitergewicht- und proteinschwache Weizen für den Export aufzumischen. Der Kassamarkt ist um etwa 5 EUR/t zur Vorwoche gestiegen, der Trend bleibt vorerst vermutlich seitwärts.