Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
25.01.2012 | 12:42 | Bauernhöfe statt Agrarfabriken 

19 Initiativen gründen Netzwerk gegen Massentierhaltung

Kiel - Gegen die Massentierhaltung in der Landwirtschaft hat sich das schleswig-holsteinische Netzwerk «Bauernhöfe statt Agrarfabriken» gegründet.

Freilandhaltung
(c) proplanta
Es drohe eine Welle noch größerer Stall-Neubauten für die nicht artgerechte Tiermast besonders von Hühnern und Schweinen, warnten Vertreter des Netzwerkes am Dienstag in Kiel. Viele Landwirte stünden vor der Frage, aufzugeben oder dem Trend zu immer größeren Tierbeständen zu folgen.

Dem Netzwerk gehören nach eigenen Angaben 19 Bürgerinitiativen, Naturschutz- und Tierschutzverbände an. Es sei bundesweit das erste Mal, dass sich in einem Bundesland Initiativen in einem solchen Netzwerk zusammenschließen.

«Immer häufiger führen neue Stallbauten und Erweiterungen bestehender Anlagen zu Konflikten mit den Betroffenen vor Ort sowie mit dem Tier- und Naturschutz», sagte BUND-Landesgeschäftsführerin Ina Walenda.

Eine nicht artgerechte industrielle Tierhaltung führe zu Qual-Zucht, Verstümmelung und Krankheit von Nutztieren. «Zudem werden Gewässer und andere Lebensräume sowie unsere Luft belastet.» Die Artenvielfalt nehme drastisch ab. Produziert werde zunehmend für den Export, die Umweltbelastungen jedoch blieben in Schleswig-Holstein.

«Die Grenzen der Belastbarkeit für Bürger, Umwelt und Natur sind längst überschritten», sagte Walenda. (dpa/lno)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 BUND gegen Wiederaufbau der großen Schweinezuchtanlage in Alt Tellin

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?