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12.05.2024 | 00:55 | WASDE-Bericht 

Globale Rekord-Weizenernte erwartet

Washington - Für die weltweite Weizenproduktion 2024/25 zeichnet sich ein Rekordaufkommen von 798,19 Mio. Tonnen ab.

Weizenanbau
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium hat seine erste Prognose für die Versorgungsbilanz am internationalen Weizenmarkt 2024/25 vorgelegt. (c) proplanta
Davon geht das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in seiner ersten Prognose für die globale Versorgungsbilanz in der kommenden Saison aus. Damit würde die Vorjahresmenge um 10,5 Mio. Tonnen übertroffen.

Mit den für die kommende Vermarktungsperiode erwarteten globalen Lagerendbeständen von 253,61 Mio. Tonnen Weizen ließen sich 31,6% des prognostizierten Spitzenverbrauchs von 802,4 Mio. Tonnen decken; das wären nur 0,6 Prozentpunkte weniger als 2023/24 und 3,8 Prozentpunkte weniger als der Mittelwert der vergangenen fünf Jahre.

Kleineres Aufkommen in Russland

Im Einzelnen rechnet das US-Ministerium für die EU mit einer Weizenerzeugung in der kommenden Vermarktungssaison von lediglich 132 Mio. Tonnen, nach noch 134,2 Mio. Tonnen im Vorjahr. Damit würde der Fünfjahresdurchschnitt um 1,9% verfehlt. Für Russland geht das USDA von einer Weizenernte 2024/25 in Höhe von nur 88 Mio. Tonnen aus; das wären 3,5 Mio. Tonnen weniger als 2023. Auch mit Blick auf die Ukraine wird ein Erzeugungsminus prognostiziert, und zwar von 2 Mio. Tonnen auf 21 Mio. Tonnen.

Für die diesjährige Weizenerzeugung im eigenen Land und Kanada erwarten die Washingtoner Beamten dagegen Zuwächse um 1,3 Mio. Tonnen auf 50,6 Mio. Tonnen beziehungsweise um 2 Mio. Tonnen auf 34 Mio. Tonnen. In Indien und China dürfte die Weizenproduktion dem USDA zufolge sogar um jeweils 3,4 Mio. Tonnen auf 114 Mio. Tonnen und auf 140 Mio. Tonnen ausgeweitet werden. Auch die Weizenernte in Australien wird mit voraussichtlich 29 Mio. Tonnen wohl größer ausfallen. Im Vorjahr hatten die Farmer noch insgesamt 3 Mio. Tonnen Weizen weniger gedroschen.

Versorgung in der EU durchschnittlich

Indes taxiert das US-Ministerium den Weizenverbrauch der Europäischen Union für die kommende Saison auf 111,3 Mio. Tonnen; das wären 750.000 Tonnen weniger als im Vorjahreszeitraum. Der EU-Verbrauch und der prognostizierte Weizenexport der Union von 34 Mio. Tonnen ließen sich insgesamt mit dem für Ende 2024/25 erwarteten Lagerbestand von 14,4 Mio. Tonnen zu 9,9% decken. Damit würde diese Kennzahl für die Weizenversorgung in der EU nur um 1,5 Prozentpunkte kleiner ausfallen als in der laufenden Saison; sie würde damit ungefähr auf dem Niveau des Fünfjahresmittels liegen.
AgE
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 12.05.2024 09:32 Uhrzustimmen(17) widersprechen(0)
...da sehen wir mal wieder sehr anschaulich, unsere Atlantik-Brücke funktioniert hervorragend.

Unser "großer Bruder" weist uns den Weg, eigenständiges Denken und Handeln ist nicht erwünscht!

Unser "großes Fressen" bleibt demnach spottbillig, ein erfreuliches Signal für alle Verbraucher - seit langer Zeit doch wieder einmal sehr gute Nachrichten; straft mithin alles Lügen, wer zu behaupten wagt, der Klimawandel ist omnipräsent.

Vertraut man dem USDA, so ist dieser ein wahrer Segen für die Menschheit weltweit, es sprießen unsere Pflanzen vermehrt und weitaus besser dadurch.

Den meisten Protagonisten dringt -ganz nebenbei- ins eigene Bewusstsein offenbar (noch) nicht vor, dass, umso sauberer unsere Luft ist, desto wärmer wird es. Eine Erkenntnis, zu der man jüngst erst medial erstarkte...! Bislang bewusst totgeschwiegen!? Ein gewisser Jürgen Resch (BHU) sollte sich mit genau eben dieser Thematik ernsthafter befassen, bevor er mit seiner Klagewelle wenig positiv in Erscheinung tritt...
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