Ausgeführt wurden Milch und Milcherzeugnisse für 9,3 Milliarden Euro und damit 13,3 Prozent mehr als 2012, wie das Bundesagrarministerium am Donnerstag nach Daten des Statistischen Bundesamts mitteilte. Der Zuwachs lag aber überwiegend an höheren Preisen, nur bei Butter wuchs auch die Menge deutlich.
Käse verbuchte ein Plus von 9,8 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Die Getreideausfuhren sprangen um 27 Prozent auf drei Milliarden Euro, vor allem wegen Zuwächsen im Nahen Osten und Nordafrika.
Die Fleischexporte entwickelten sich insgesamt verhalten. Während Schweinefleisch zulegte, ging die Ausfuhr von Rindfleisch den Angaben zufolge zurück. Bei Geflügelfleisch blieben die Ausfuhren nahezu konstant. Insgesamt wurden Fleisch und Fleischwaren für neun Milliarden Euro exportiert (plus 0,3 Prozent).
Gut drei Viertel der Agrarexporte gehen in die Partnerländer der Europäischen Union. Hier gab es im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 5,1 Prozent auf 47,4 Milliarden Euro. In andere Länder gingen Produkte im Wert von 15,3 Milliarden Euro (plus 2,1 Prozent).
Hohe Zuwachsraten gab es bei den Ausfuhren nach Saudi-Arabien (plus 46 Prozent) und China (plus 37 Prozent). Die Exporte nach Russland, den zweitgrößten Drittlandmarkt für deutsche
Agrarprodukte, gingen dagegen um 14 Prozent zurück. Insgesamt geht das Ministerium einschließlich Nachmeldungen für 2013 von einem Exportwert von rund 66 Milliarden Euro aus. (dpa)