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29.07.2017 | 10:42
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Verbraucher besser vor Acrylamid schützen

Gift in Pommes
In Pommes und knusprigen Backwaren steckt Acrylamid - und das bringt ein Krebsrisiko mit sich. Neue EU-Vorschriften sollen helfen. Doch Agrarminister Schmidt pocht auf einen anderen Ansatz. (c) proplanta

EU-Maßnahmen gegen krebsverdächtiges Acrylamid gebilligt



Neue EU-Regeln sollen von 2018 an das krebsverdächtige Acrylamid in Lebensmitteln wie Pommes, Chips oder Knäckebrot so weit wie möglich zurückdrängen. Experten der EU-Mitgliedsländer billigten am Mittwoch eine Vorlage der EU-Kommission mit neuen Regeln für Lebensmittelhersteller, Restaurants und Backstuben.

Acrylamid entsteht beim Rösten, Backen, Braten oder Frittieren vor allem bei besonders stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln und Mehl. In Tierversuchen wurde ein erhöhtes Krebsrisiko nachgewiesen, wenn man den Stoff zu sich nimmt. Ziel der neuen EU-Regeln ist es, beim Garen möglichst wenig Acrylamid entstehen zu lassen.

So wird zum Beispiel vorgegeben, Kartoffelsorten mit wenig Stärke zu verwenden und Pommes Frites vor dem Frittieren einzuweichen oder zu blanchieren, um die Stärke auszuwaschen. Auch sollen die Hitze beim Garen auf das Nötigste begrenzt und die Waren so wenig wie möglich gebräunt werden, um die Entstehung von Acrylamid zu drosseln. Bräunungstabellen sollen dazu in der Praxis einen Anhaltspunkt geben.

Die Gastronomie befürchtet großen Mehraufwand und wehrt sich gegen die geplanten Auflagen. Gesundheitsexperten mahnen jedoch, die Aufnahme von Acrylamid so weit wie möglich zu verringern.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 30.07.2017 08:32 Uhrzustimmen(35) widersprechen(36)
seit wann befinden bundeslandwirtschaftsminister über das ressort gesundheit/ernährung--der kollege ist ja mehr als befangen gerade zu gefährlich für die deutsche volksgesundheit
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