Das hat ihnen zumindest der britische Finanzminister Philip Hammond vergangenen Samstag (13.8.) zugesichert. So sollen die Subventionen im Rahmen der Ersten Säule bis Ende 2020 aus eigener Kasse weitergezahlt werden, wenn der Brexit vorher vollzogen werden sollte. Außerdem kündigte Hammond an, dass alle Beihilfen im Rahmen der Zweiten Säule, die bis zur Vorlage des vorläufigen britischen Etats im Herbst dieses Jahres bewilligt worden seien, auch nach dem Brexit garantiert seien. Das solle auch für Subventionen aus dem Europäischen Meeresund Fischereifonds (EMFF) sowie für Forschungsprojekte gelten, die im Rahmen des Programms Horizont 2020 unterstützt würden.
Landwirtschaftsministerin Andrea Leadsom kündigte indes an, neue Ansätze für die Unterstützung der Landwirtschaft nach dem Brexit entwickeln zu wollen. Unterdessen begrüßte der Präsident des britischen Bauernverbandes (NFU), Meurig Raymond , die Unterstützungszusage aus London. „Wir freuen uns auch, dass wir nun mehr Klarheit über die Zukunft der Agrarumweltprogramme haben und werden mit der Regierung bei der Weiterentwicklung zusammenarbeiten“, sagte Raymond.
Laut
EU-Kommission erhielten die Farmer im Vereinigten Königreich 2015 Direktzahlungen im Rahmen der Ersten Säule von insgesamt 3,084 Mrd. Euro. Außerdem stehen im Zeitraum 2014 bis 2020 insgesamt 5,2 Mrd. Euro für regionale Entwicklungsprojekte zur Verfügung.