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27.05.2015 | 00:01 | Fleischwirtschaft 

EU-Fleischexporte wieder im Aufwind

Brüssel - Die Fleischexporteure in der Europäischen Union stellen sich offenbar immer besser auf den Verlust des russischen Marktes ein. Sie finden neue Abnehmer am Weltmarkt und nutzen den niedrigen Eurokurs als Wettbewerbsvorteil.

EU-Fleischexporte 2015
(c) proplanta
Nach einer Stagnation der Ausfuhren im Vorjahr ist der Fleischverkauf einschließlich Lebendvieh an Drittlandskunden im ersten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum laut Daten der EU-Kommission um gut 84.200 t oder 7,4 % auf 1,22 Mio. t gestiegen. Das spülte den Anbietern insgesamt rund 2,29 Mrd. Euro in die Kassen und bedeutet ein Plus bei den Exporterlösen von 224,4 Mio. Euro oder 10,9 %.

Mit Ausnahme von Schaf- und Ziegenfleisch, deren Ausfuhren sich gegenüber dem ersten Quartal 2014 nahezu halbierten, konnten alle anderen Fleischsorten zulegen. Das galt insbesondere für die Lieferungen von Rindfleisch, die im Vorjahresvergleich um gut 18 % auf rund 133.100 t anwuchsen. Einen großen Anteil daran hatten auch die vermehrten Exporte von Schlacht- und Nutzrindern. Das lebhaftere Ausfuhrgeschäft ließ die Exporterlöse insgesamt um ein Drittel auf mehr als 400 Mio. Euro klettern.

Der Verkauf von Schweinefleisch in Staaten außerhalb der EU legte gegenüber den ersten drei Monaten 2014 um 8,9 % auf 733.200 t zu. Dabei orderten vor allem die Kunden in China und Südkorea mehr Ware in der Gemeinschaft. Auch die Lieferungen in die Ukraine nahmen wieder zu. Die Verkaufserlöse fielen mit 1,34 Mrd. Euro um 9,5 % höher als in der Vorjahresperiode aus.

Der Export von Geflügelfleisch belief sich im ersten Quartal 2015 auf etwa 341 000 t und übertraf damit das Vorjahresniveau um 3,8 %. Während Russland praktisch keine Ware mehr in der EU kaufte, nahm der Absatz in Richtung Philippinen, der Ukraine, aber auch in mehrere afrikanische Staaten zu. Der Ausfuhrwert stieg gegenüber Januar bis März 2014 um 6,7 % auf fast 494 Mio. Euro an. (AgE)
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