In Deutschland senkte die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (
VEZG) am Mittwoch (3.12.) ihre Leitnotierung um 4 Cent/kg auf 1,32 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) und gab als Grund das zu reichliche Schweineangebot und den Druck der Schlachtbetriebe an.
Im benachbarten Belgien ging es daraufhin bei der Danis-Gruppe mit dem zuschlagslosen Basispreis um 3 Cent/kg auf nur noch 0,90 Euro/kg Lebendgewicht (LG) nach unten. Am französischen Marché du Porc lag der Durchschnittspreis bei der Schweineauktion am vergangenen Donnerstag um 2,4 Cent/kg SG unter dem Vorwochenniveau und in Spanien sank die nationale Leitnotierung um 2,5 Cent/kg LG.
Dagegen stemmte sich der Verband landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) in Österreich erfolgreich gegen den Negativtrend und ließ seine Notierung aufgrund des dort geräumten Marktes mit 1,42 Euro/kg SG unverändert.
Auch den dänischen Mästern werden aktuell stabile Preise gezahlt. In der gesamten EU wurden laut EU-Kommission in der Woche zum 30. November Schlachtschweine in der Handelsklasse E im Schnittmit 139,78 Euro/100 kg SG abgerechnet. Im Vorwochenvergleich entsprach dies einem Minus von 1,05 Euro oder 0,8 %; der Rückstand auf den Vorjahrespreis betrug 17,9 %.
Ende November mussten vor allem die deutschen und niederländischen Schweinevermarkter überdurchschnittliche Erlöseinbußen von 1,6%beziehungsweise 1,7 % verkraften; in Polen ging es um 1,3 % nach unten.
Moderater fielen die Abschläge in Frankreich mit 0,8 % und in Österreich mit 0,5 % aus. In Spanien und Portugal wurden unveränderte Preise gezahlt, während Schweden, Finnland, Bulgarien und vor allem Rumänien anziehende Notierungen meldeten. (AgE)