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21.10.2017 | 04:33 | Salzabfall 

K+S und BUND verhandeln über Vergleich

Kassel/Frankfurt/Unterbreizbach - Der Rohstoffkonzern K+S und der Umweltschutzverein BUND wollen ihren Rechtsstreit um die Versenkung von in den Kali-Werken in Hessen und Thüringen anfallenden Salzabfällen im Boden beenden.

Versenkung Salzabfall
(c) Eisenhans - fotolia.com
Man habe man sich verständigt, über einen Vergleich zu verhandeln, erklärte ein Sprecher von K+S am Freitag in Kassel. Der Konzern mit mehr als 14.000 Mitarbeitern betreibt in Thüringen Gruben in Unterbreizbach und Merkers.

K+S, der größte Salzhersteller der Welt, benötigt die Versenkung, um salzhaltige Abfälle aus der Produktion zu entsorgen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hatte 2015 beim Verwaltungsgericht Kassel Klage eingereicht und im Mai ein Eilverfahren angestrengt, um die Verpressung zu stoppen.

Die Umweltschützer werfen dem Rohstoffkonzern vor, Trinkwasser zu verunreinigen. Das Regierungspräsidium Kassel hatte dem Konzern eine Versenk-Genehmigung bis 2021 erteilt. Ab dann will K+S ohne die Praxis auskommen, hatte Vorstandschef Burkhard Lohr jüngst erklärt.

Nach zwei Treffen zwischen den Umweltschützern und K+S soll nun verhandelt werden: «Ziel des BUND ist eine Entlastung der Umwelt», sagte Thomas Norgall, stellvertretender Geschäftsführer des BUND in Hessen. Ein Vergleich gegen Geld sei ausgeschlossen. Weitere Details nennen die Naturschützer aus verhandlungstaktischen Gründen nicht.
dpa
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