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20.04.2017 | 15:22 | Weniger CO2, kein Glyphosat 

BSR verzichtet künftig auf das umstrittene Glyphosat

Berlin - Weniger CO2-Ausstoß und eine umweltfreundlichere Flotte - die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) und der Senat haben ihre dritte Klimaschutzvereinbarung unterschrieben. Außerdem kündigte die BSR am Donnerstag an, künftig freiwillig auf das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat zu verzichten.

Unkrautvernichter Glyphosat
Das Unkraut auf Berlins Gehwegen wird künftig per Hand gerupft - und nicht mehr mit dem umstrittenen Glyphosat bekämpft. Damit reagiere man auf die Verunsicherung in der Bevölkerung. Was heißt das für die Gehwege? (c) proplanta
Bisher sei das Mittel unter strengen Auflagen gegen auf Gehwegen wachsende Wildkräuter eingesetzt worden, teilte eine BSR-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit. Glyphosat steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Die Risiken sind jedoch umstritten. Mit der Entscheidung reagiere man auf die Verunsicherung der Berliner Bevölkerung und der BSR-Mitarbeiter, erklärte die Sprecherin.

Das bedeute aber auch, dass Unkraut künftig per Hand und deshalb nicht mehr so effektiv entfernt werden könne. «Wir werben parallel dazu für mehr Toleranz bei etwas mehr Grün in der Stadt». Die Wildkräuter nützen auch Insekten, vor allem Bienen. Bei wenig genutzten Wegen stelle sich außerdem die Frage, warum diese überhaupt gepflastert seien. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz prüfe derzeit, welche Flächen entsiegelt werden könnten.

Mit der Klimaschutzvereinbarung verpflichtet sich die BSR ihre Flotte umweltfreundlicher zu machen. Die BSR-Chefin Tanja Wielgoß stellte den E-Lasten-Roller vor, mit dem künftig in Berliner Parks Müll eingesammelt werden soll. Außerdem soll bis 2025 der CO2-Ausstoß um weitere 67 0000 Tonnen reduziert werden.
dpa/bb
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