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18.12.2013 | 07:50 | Neonikotinoide 

EFSA überprüft zwei Insektizide auf Nervenschädigung

Parma/Brüssel - Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nimmt zwei Pflanzenschutzmittel von Bayer und Aventis unter die Lupe.

Neonikotinoide
(c) proplanta
Die Experten befürchten, die Insektizide könnten Nerven- und Hirnschäden bei heranwachsenden Menschen verursachen. Wie die EFSA mit Sitz in Parma am Dienstag mitteilte, geht es um die weit verbreitenden Insektizide Acetamiprid und Imidacloprid.

Die Mittel gehören zur Gruppe der Neonikotinoide. Der Einsatz von manchen Neonikotinoiden ist in der EU teilweise bereits verboten, um Schäden für Bienen vorzubeugen.

Das von Bayer Crop Science entwickelte Imidacloprid ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz zugelassen. Es gehört zu den weltweit am stärksten verbreiteten Insektiziden. Die Firma wies den Verdacht zurück: «Nach Einschätzung von Bayer CropScience hat Imidacloprid kein entwicklungsneurotoxisches Potenzial für den Menschen. Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass die Anwendung des Wirkstoffes für Mensch und Umwelt sicher ist», erklärte ein Sprecher.

In den USA ist das von Aventis Crop Science hergestellte Acetamipirid nach Angaben der US-Umweltschutzagentur (EPA) nur «bedingt» zugelassen. Eingesetzt wird es gegen unter anderem gegen Läuse, vor allem bei Topf- und Zierpflanzen. (dpa)
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