Futterweizen, Gerste, Triticale und Hafer
Das DON-Belastungsniveau bei Futtergetreide fiel ebenfalls tief aus. Von den analysierten Mustern lagen 90% bei Hafer, 84% bei Futterweizen, 74% bei Gerste und 55% bei Triticale unterhalb der Nachweisgrenze (DON < 0.2 ppm bzw. mg/kg). Es handelt sich, ausser bei Gerste, um das tiefste Belastungsniveau in den letzten sechs Jahren. Einzig ein Triticale-Muster wies einen Gehalt über 0.5 mg DON/kg auf.
Zudem wurde in keinem analysierten Futtergetreide-Muster das Mykotoxin Zearalenon nachgewiesen. Das T2-Toxin konnte hingegen in jedem analysierten Hafer-Muster (Futtergetreide, ungeschält) nachgewiesen werden. Der T2-Toxin-Gehalt von 95% der Hafer-Muster lag zwischen 0.08 und 0.20 mg/kg. Alle Werte für Hafer lagen unterhalb der Empfehlungen für bespelzten Hafer gemäss der Übernahmebedingungen von swiss granum.
Aussaaten 2016
Die Branche möchte erneut auf die Wichtigkeit der Präventivmassnahmen, insbesondere auf Stufe der Produktion, hinweisen. Bezüglich
F. graminearum-Befall und DON-Belastung wird vor allem empfohlen, eine
Fruchtfolge mit hohem Getreide- und Mais-Anteil zu vermeiden. Getreide nach Körner- oder
Silomais ist zu unterlassen. Allfällige Ernterückstände müssen zumindest fein gemulcht oder aber in den Boden eingearbeitet werden (bei Pflug nicht zu tief, da sonst der Abbau der Ernterückstände vermindert wird).
Ausserdem sollten wenig anfällige Getreidesorten gewählt werden. Diese Kriterien sind bei der Aussaat unbedingt zu berücksichtigen. Das Merkblatt 2.5.23 von Agridea beinhaltet zusätzliche Informationen zu diesem Thema (https://agridea.abacuscity.ch/abauserimage/Agridea_2_Free/1485_2_D.pdf). Die Empfehlungen zur Prävention sind auf www.swissgranum.ch verfügbar (Rubrik Vermarktung / Erntequalität / Risikomanagement Mykotoxin). (swiss-granum)