24.05.2015 | 14:35 | Spargelmarkt 2015
Großes heimisches Angebot drückt Spargelpreise Bonn - Der heimische Spargelmarkt ist saisongemäß fest in deutscher Hand. Wie aus dem aktuellen Marktbericht der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hervorgeht, spülte die „wachstumsfördernde Witterung“ erhebliche Mengen auf die Märkte, für die jedoch Preiseinbußen hingenommen werden mussten. |
(c) proplanta Bei den weißen Stangen erreichte das heimische Angebot Mitte Mai laut Angaben der BLE einen Marktanteil von 88,6 %; niederländische Offerten ergänzten mit 7,7 %. Polen, Ungarn und Peru steuerten nur marginale Mengen bei. Bei den dünnen Stangen bildeten sich der BLE zufolge rasch Bestände, die auch mit kräftigen Vergünstigungen nicht vollends abgebaut werden konnten. Aber auch bei den gesuchten größeren Kalibern gelang eine Leerung der Läger nicht komplett.
Die Nachfrage habe „mit der massiven Verfügbarkeit nicht Schritt“ gehalten, so die Marktexperten. Mitte Mai wurden auf der Großhandelsebene für deutschen weißen Spargel im Durchschnitt 408 Euro/100 kg gezahlt; das waren 10 % weniger als noch in der Vorwoche. Auch das Vorjahresniveau wurde zuletzt deutlich unterschritten.
Bei grünem Spargel brachte es deutsche Ware im Berichtszeitraum auf einen Marktanteil von 77,9 %. Lieferungen aus Spanien und Italien kamen auf einen Anteil von 12,1 % beziehungsweise 5,0 %. In weit geringerem Umfang wurden auch ungarische und griechische Chargen angeboten. Grüne Stangen aus Deutschland kosteten in der zweiten vollen Maiwoche auf der Großhandelsebene durchschnittlich 570 Euro/100 kg; das war ein Viertel weniger als in der Vorwoche. Spanische Offerten lagen im Mittel bei 384 Euro/100 kg, italienische bei 404 Euro/100 kg. (AgE)
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