Am Montag (2.3.) wurde der
Premiumweizen-Kontrakt zum ersten Mal gehandelt, wobei insgesamt 266 Futures über 13.300 t Weizen den Besitzer wechselten. In den Folgetagen wurden in der Spitze lediglich elf Kontrakte gehandelt.
Bis zum Donnerstag erhöhte sich die Anzahl der offenen Positionen auf 263; davon entfielen 90 auf den vorderen Septembertermin und der Rest auf den Dezember. Zum Vergleich: Beim „alten“ Weizenfuture belief sich das Open Interest für diese beiden Fälligkeiten zusammen auf mehr als 82.500 Positionen.
Am selben Tag wies die Börse einen Abrechnungskurs für den Premiumweizen zur Lieferung im September von 186,25 Euro/t aus, der damit um 2,50 Euro/t teurer war als der Mahlweizen Nummer 2. Die Qualitätsprämie für den Dezembertermin belief sich auf 2,75 Euro/t.
Indes gab der alte Mahlweizenkontrakt im Verlauf der Berichtswoche nach: Der vordere Märztermin verlor bis zum Freitag gegen 16:00 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche 4,50 Euro/t auf 183 Euro/t. Gleichzeitig wurde für den Future mit Fälligkeit im September ein Abschlag von 1 Euro/t auf 184,75 Euro/t verzeichnet.
Für Preisdruck sorgte unter anderem das bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) angesiedelte Agrarmarktinformationssystem (AMIS), das seine Schätzung für das Weizenaufkommen 2014/15 am Donnerstag um 3 Mio t auf 727 Mio t anhob. Die AMIS-Vorhersage lag damit sogar um 8 Mio t über der jüngsten Prognose des Internationalen Getreiderates (IGC). (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF