Der vordere Dezembertermin wurde am Freitag gegen 16 Uhr für 168,75 Euro/dt gehandelt; das waren 2,25 Euro/dt oder 1,4 % mehr als der Abrechnungskurs der Vorwoche.
Für den Future mit Fälligkeit im März 2016 wurde ein Aufschlag von 0,75 Euro/t oder 0,4 % auf 175 Euro/t verzeichnet. Händler in der Europäischen Union begründeten die Preiserholung mit der zurückhaltenden Abgabebereitschaft der Landwirte und Vermarktungsgenossenschaften. Sie nutzten jeden verfügbaren Lagerraum, um nicht zu den aktuell niedrigen Preisen verkaufen zu müssen.
Derweil erhöhte die französische Agrarbehörde FranceAgriMer ihre Schätzung für die Weichweizenernte im eigenen Land am Mittwoch um 300.000 t auf die Rekordmenge von 40,7 Mio t, nach 37,5 Mio t im Vorjahr. Auf den internationalen Exportmärkten erhielten vor allem Schwarzmeerherkünfte und russische Ware den Zuschlag.
Für Hoffnung auf anziehende französische Weizenausfuhren sorgte indes die Nachricht, dass die staatliche ägyptische Getreideagentur (GASC) die Untergrenze für die Feuchte von Importware um 0,5 Prozentpunkte auf 13,5 % anheben könnte. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF