Der Septembertermin des „alten“ Kontraktes Nummer 2 kostete am Freitag (24.7.) gegen 15.50 Uhr 186,25 Euro/t; das waren 6,50 Euro/t oder 3,4 % weniger als der Abrechnungskurs vom Freitag der Vorwoche.
Für den Future mit Fälligkeit im Dezember wurde ein Abschlag in derselben absoluten Höhe auf 189 Euro/t verzeichnet. Abwärts ging es auch am Terminmarkt für Premiumweizen, wo insgesamt fast 500 Kontrakte der Fälligkeiten September und Dezember gehandelt wurden.
Am Freitag notierte der vordere dieser beiden Termine für 184 Euro/t; das waren 10,25 Euro/t oder 5,3 % weniger als der Settlementkurs der Vorwoche. Gleichzeitig verzeichnete die Börse für den Dezemberfuture ein Minus von 9 Euro/t oder 4,6 % auf 188,25 Euro/t.
Für Preisdruck sorgte unter anderem die nachlassende Nachfrage nach EU-Weizen für den Export, woran auch der schwache Euro nichts änderte. So erhielt russischer Weizen den Zuschlag im Rahmen eines Tenders der staatlichen ägyptischen Getreideagentur (GASC); die französischen Anbieter hatten das Nachsehen.
Negativ waren zudem auch die Vorgaben der
Termibörse in Chicago: Dort verkauften die Marktakteure unter dem Strich Weizenfutures und reagierten damit auf die wegen des günstigen Wetters zügig voranschreitende Ernte im eigenen Land. Außerdem hielten sie den US-Weizen mit Blick auf die Konkurrenz von EU-Anbietern und Schwarzmeerherkünften auf den Exportmärkten für überbewertet. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF