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12.08.2010 | 13:28 | Getreideernte 2010 

Weizen in Deutschland zunehmend von Auswuchs gefährdet

Stuttgart/Hohenheim - Weizen und Sommergerste haben durch die Hitze die stärksten Ertrags- und Qualitätsverluste davon getragen.

Getreideähre
Wie der Informationsdienstleister Proplanta in seinem Agrarmarkt-Telegramm berichtet, werden beim Weizen zumindest auf leichteren Standorten höhere Schmachtkornanteile erwartet. Der Proteingehalt von Weizen steigt erfahrungsgemäß in Jahren mit Trockenheit.  
Durch das regenreiche Wetter im August droht in vielen Weizenbeständen erhöhte Auswuchsgefahr. Sollte die Regenperiode andauern, könnte es zu massiven Qualitätsverlusten durch Fallzahlen unterhalb von 180 Fz kommen. In Südbayern und auch in Teilen Ostdeutschland ist der Weizen bereits deutlich ins Lager gegangen.

In Deutschland prognostizieren internationale Getreidehändler eine Getreideernte von 43,2 Mio. t, das bedeutete einen Rückgang um 13 % gegenüber dem Vorjahr. Die Weizenernte (ohne Durum) wird mit leicht über 23 Mio. t um 8,3 % geringer taxiert als in 2009. Die Gerstenernte sinkt danach um 14,2 % auf 10,4 Mio. t, die Sommergerstenernte sogar um 23,1 % auf 1,7 Mio. t.

Die Preise für Futter- und Brotweizen ziehen infolgedessen derzeit nach oben. Der festere Trend wird weiterhin durch die wechselhafte Witterung in Mittel- und Südosteuropa gestützt - zuletzt auch vom steigenden Auswuchsrisiko bei deutschem Weizen.  

Ausführliche Hintergrundinformationen und aktuelle Entwicklungen an den nationalen und internationalen Getreide- und Ölsaatenmärkten beinhaltet das aktuelle Agrarmarkt-Telegramm von Proplanta. Unabhängige Marktanalysen, Infografiken, Preisentwicklungen sowie Schlusskurse wichtiger Terminbörsen und Kassamärkte verschaffen einen kompakten Überblick und bieten eine wertvolle Orientierungshilfe für Betriebsentscheidungen. Das Agrarmarkt-Telegramm kann bei Proplanta auf www.proplanta.de per E-Mail bezogen werden. (agrar-PR)



Weitere Informationen
www.agrarmarkt-telegramm.de
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