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08.12.2013 | 14:05 | Spitzenernte erwartet 

Welt-Getreideernte 2013/14 auf 2,5 Mrd. t taxiert

Brüssel - Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) rechnet weiter mit einem hervorragenden Getreideaufkommen im laufenden Wirtschaftsjahr.

Welt-Getreideernte 2013/14
(c) proplanta
Nach jüngsten Schätzungen soll sich die Welt-Getreideproduktion 2013/14 auf annähernd 2,5 Mrd. t belaufen. Das wären gut 8 % mehr als im Vorjahr und 6 % mehr als im bisherigen Rekordjahr 2011.

Wie die FAO diese Woche mitteilte, steht dahinter ein Anstieg der Weizenerzeugung um fast 8 %, ein Plus von 12 % für Grobgetreide - vor allem Mais - sowie eine moderate Erhöhung der Reisproduktion um 1 % .

Auch die ersten Prognosen für die Wintergetreideernte 2014 auf der Nordhalbkugel lassen sich der FAO zufolge gut an. Die Endbestände des Wirtschaftsjahrs werden auf 572 Mio. t veranschlagt; das wären 68 Mio. t oder gut 13 % mehr als in der vorangegangenen Saison sowie 9 Mio. t mehr als noch im November erwartet.

Das Verhältnis zwischen Beständen und Verbrauch - eine Kennzahl für das Risiko einer globalen Versorgungsknappheit - würde demnach 23,5%betragen, ein relativ guter Wert. Im Krisenjahr 2007/08 betrug diese sogenannte Stocks-to-use-Ratio lediglich 18,4 %.

Der FAO-Nahrungsmittelpreisindex gab sich zuletzt stabil. Er lag im November mit 206,3 Punkten nur marginal unter dem Oktoberwert. Im Jahresvergleich zeigte sich jedoch ein deutlicher Rückgang um 9,5 Punkte oder 4,4 %.

Laut FAO wurde zuletzt ein Anstieg der Speiseölpreise von deutlich billigerem Zucker ausgeglichen. Während die Getreidepreise im Monatsvergleich nur leicht schwächer tendierten, blieben die Werte für Fleisch und Milchprodukte weitgehend unverändert.

Trotz der insgesamt erfreulichen Aussichten warnt die FAO weiter vor Knappheiten in verschiedenen Teilen der Welt, oft aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen. In der westafrikanischen Sahelzone hätten eine kurze Regenzeit Ackerbau und Weidewirtschaft beeinträchtigt. In Mali trage die Vertreibung von Teilen der Bevölkerung das ihre zu regionaler Ernährungsunsicherheit bei.

Keine Entwarnung gibt die FAO ferner für die Zentralafrikanische Republik, Teile des südlichen Afrikas, Syrien und den Jemen sowie für die vom Taifun Haiyan geschädigten Philippinen. (AgE)
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