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10.05.2011 | 11:00 | Bienenvölkerverluste 
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Bienensterben beunruhigt Imker in Bulgarien

Sofia - Auch in Bulgarien ist es jetzt regional zu einem massenhaften Sterben von Bienenvölkern gekommen.

Biene
Wie der stellvertretende Vorsitzende des bulgarischen Imkerverbandes, Simeon Todorow kürzlich gegenüber Radio Bulgarien (BNR) erklärte, sind die Bienenbestände einzelner Imker in einigen Landesteilen bis auf die Hälfte geschrumpft. Das Phänomen des Bienensterbens sei in Bulgarien jetzt zum ersten Mal aufgetreten.

Todorow wies darauf hin, dass die Bienenzucht des Landes meistens als Hobby betrieben werde, nicht als kommerzielle Beschäftigung. Meistens hätten die Imker deshalb nichtmehr als 100 Bienenstöcke. Der Honig werde gewöhnlich auf Jahrmärkten oder im freien Direktverkauf abgesetzt. Nur wenige Bienenhalter hätten eine ausreichend große Kapazität, um auch Honig exportieren zu können. Die Wissenschaft habe bisher keinen überzeugenden Beitrag zur Klärung der Ursachen für das Bienensterben geleistet, führte der Verbandsvorsitzende aus.

Bulgarien sei das einzige Land in der EU ohne eigenständiges Bieneninstitut, weshalb sich auf diesem Gebiet auch Veterinärmediziner betätigten, die keine spezielle Ausbildung dafür hätten. Die Erklärung, dass es sich beim Bienensterben um eine Infektionskrankheit handle, die zum Aussterben ganzer Bienenvölker in den Wintermonaten führe, will auch Todorow nicht gelten lassen. Er forderte von der Regierung eine angemessene finanzielle Entschädigung für die Imker, die ungewöhnlich hohe Bienenvölkerverluste verzeichnet hätten. (AgE)
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Kommentare 
Christoph Koch schrieb am 10.05.2011 12:38 Uhrzustimmen(33) widersprechen(71)
bei diesen Problemen mit den Bienen wird sehr gerne der Pflanzenschutz vergessen. In einem Land ohne jedliche Bienenexperten ist für die Chemie-Industrie eh leichtes Spiel. Wenn diese Probleme nur von Tierärtzten begutachtet wird, ist doch ganz logisch, dass dann nur Krankheiten gesehen werden. Ein Schreiner macht auch nichts aus Stahl so wenig wie ein Schlosser Holzmöbel macht. Toxikologen fehlen bei der gesammten Weltweiten Bienenproblematik. Und die Toxikologen die sich der Sachen annehmen, werden gerne Mundtod gemacht. Also wo liegt nun wirklich das Prolbem?
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