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Die Walfänger hätten 171 Tiere fangen dürfen, da sie im letzten Jahr ihre Quote nicht erreicht hatten. Die internationale Walschutzorganisation WDC (Whale and Dolphin Conservation) erklärte am Donnerstag, die Quote sei mehr als dreimal so hoch wie die Population verkraften könne.
Ein Rückgang der Bestände sei bereits bei Zwergwalen erkennbar. In dieser Saison haben die Isländer lediglich 29 von den dafür erlaubten 275 Tieren fangen können. Norwegische Walfänger töteten hingegen 660 Zwergwale. Das meiste Walfleisch wird nach Japan exportiert.
«Die Jagd auf die streng geschützten Finnwale und der Handel mit ihrem Fleisch stehen auf einer Stufe mit Elefantenwilderei und illegalen Nashornjagden», sagte WDC-Programmleiterin Astrid Fuchs. «Diese Tatsache muss von den Staaten, die sich den Artenschutz groß auf die Fahnen schreiben, endlich klar kommuniziert werden.»
Der kommerzielle Walfang ist seit 1986 weltweit per Moratorium verboten. Für Norwegen und Island ist das Übereinkommen allerdings nicht bindend, weil die Länder Einspruch beziehungsweise Vorbehalt erhoben haben. (dpa)