Das teilte Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (
SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der fraktionslosen Abgeordneten Iris Schülzke (BVB/Freie Wähler) im Brandenburger Landtag mit.
In den ersten drei Jahren nach 2006 wurden weniger als zehn Wölfe gezählt. 2009 sei deren Zahl dann auf über 20 gestiegen und von 2012 auf 2013 sprunghaft von 50 auf 90 angewachsen. Nach Angaben des Ministeriums liegt das daran, dass Wölfe in Brandenburg viele waldreiche und dünn besiedelte Gebiete vorfinden. Dort seien Wildtiere dank der milden Winter der vergangenen Jahre als Nahrung ausreichend vorhanden und die Wölfe könnten sich gut verstecken.
Besonders verbreitet sind Wölfe laut Ministerium in Südbrandenburg in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße. In den vergangenen fünf Jahren sind in Brandenburg rund 480 Nutztiere - meist Schafe - getötet worden, bei denen das Ministerium davon ausgeht, dass Wölfe beteiligt waren. (dpa/bb)