(c) proplanta «Den Vogelarten der Agrarlandschaften geht es so schlecht wie nie zuvor, einige sind mittlerweile in Deutschland unmittelbar vom Aussterben bedroht», erläuterte der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu), Olaf Tschimpke, in einer Mitteilung vom Freitag.
In den vergangenen 20 Jahren ging demnach die Anzahl der Kiebitze auf etwa ein Viertel zurück. Auch ehemalige «Allerweltsarten» seien betroffen: Rebhuhn, Feldlerche, Wachtel, Grauammer - seit 2008 sind die Bestände von 26 Feldvogelarten laut Nabu deutlich geschrumpft und nur noch selten in der Natur anzutreffen. Tschimpke macht dafür den Landschaftswandel verantwortlich: «Wo bis vor kurzem Wiesen und Weiden das Auge erfreuten und vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum boten, stehen heute monotone Maisäcker.»
Aufgrund dieser Zahlen fordert der Nabu einen Kurswechsel in der EU-Agrarpolitik. Für einen effektiven Schutz der Vögel müssen sowohl Rückzugsräume geschaffen als auch Wiesen und Weiden gesichert werden. (dpa)
|
|