In der Altengrabower Heide seien zwei Welpen geboren worden, teilte das Landesamt für Umwelt und Naturschutz am Dienstag mit. Damit habe das neue Wolfspaar erstmals gemeinsamen Nachwuchs. Im Juni vergangenen Jahres hatte ein Jäger einen Wolfsrüden auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow illegal erschossen.
Im Spätsommer gab es bereits erste Nachweise, dass ein neuer Wolf in das Revier der übrig gebliebenen Wölfin und ihrer fünf Nachkömmlinge eingewandert war. Altengrabow liegt in der Nähe der Landesgrenze zu Brandenburg, wo es ebenfalls Wölfe gibt. Klaus Rehda, Präsident des Landesamtes für Umweltschutz, sagte zum frischen Nachwuchs bei den geschützten Raubtieren: «Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, zumal der Wolf national und international den höchsten Schutzstatus genießt und aufgrund der Symbolkraft von hoher Bedeutung für den Naturschutz ist.»
Wölfe galten in Deutschland 150 Jahre lang als ausgerottet, in einigen Regionen im Osten fühlen sie sich aber wieder heimisch. Zunächst hielt Meister Isegrim in der sächsischen Oberlausitz Einzug, mittlerweile lebt er auch wieder in Brandenburg. In Niedersachsen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern wurde er ebenfalls schon gesehen. (dpa)