Der bestehende Schutz nach dem EU-Standard «Natura 2000» solle weiter ausgebaut werden, so dass die die Auwälder für die Zukunft bewahrt blieben, sagte der rheinland-pfälzische Umweltstaatssekretär Thomas Griese (Grüne) am Mittwoch auf einer Fachtagung in Germersheim.
Rheinland-Pfalz nimmt seit 2015 rund 940 Hektar landeseigenen Wald zwischen Worms und Neuburg am Rhein schrittweise aus der forstwirtschaftlichen Nutzung heraus. Nach einem gemeinsamen Konzept des Umweltverbands
BUND und des Forstamts soll der Auwald zwischen dem Fluss und dem Rheinhauptdeich nach und nach wieder Wildnis werden.
Die Auwälder gehörten zu den artenreichsten Gebieten des Bundeslands, erklärte Griese nach einer Mitteilung seines Ministeriums und nannte Schwarzspecht, Kammmolch, Bechsteinfledermaus und Hirschkäfer. Veranstalter der zweitägigen Fachtagung «Auen im Spannungsfeld Mensch-Natur» ist der Arbeitskreis Flussauen gemeinsam mit dem Forstamt Pfälzer Rheinauen.